Wie dekorieren wir zu Hause mit Licht?



Wie dekorieren wir zu Hause mit Licht?
Bei Lampenmeister erleben wir täglich, wie schwierig es sein kann, die Beleuchtung zu finden, die Ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Sie verlieben sich in eine Leuchte und kaufen sie, aber zu Hause sieht sie nicht so aus, wie Sie es sich vorgestellt haben. Erkennen Sie dies und nicken zur Bestätigung? Suchen Sie verzweifelt, das richtige Licht für Ihr Zuhause? Dann haben wir hier einige Faustregeln für Sie:
Dekorieren Sie Ihre Räume in ‚Licht Schichten‘
Im Lichtdesign arbeiten wir mit dem Modell der „Lichtschicht“, d.h. dem Konzept der Ausrichtung auf mehrere Lichtquellen, die dem Raum unterschiedliches Licht verleihen. Wenn Sie einen Raum in Lichtschichten aufbauen, bedeutet dies, dass Sie mit diffusem Umgebungsgrundlicht, Zonen mit direkterem Funktionslicht und zusätzlichen Punktlichtpunkten arbeiten sollten.

Das diffuse Primärlicht ist das Licht, das den gesamten Raum umgibt. Es kann von Fenstern, beleuchteten Wänden, die das Licht reflektieren, oder einer Leuchte kommen, bei der die Lichtquelle abgeschirmt ist und bei der die Lampe Licht in alle Richtungen abgibt.

Die Zonen des direkten funktionalen Lichts sind die größeren Flächen und Stellen im Raum, an denen mehr Licht vorhanden ist als im Rest des Raumes. Dies kann zum Beispiel eine gute Idee, über einer Küchentheke, einem Esstisch oder in einer Leseecke sein.

Spot Lichtpunkte treten auf, wenn sich kleine Lichtquellen in dunklen Bereichen befinden. Dies könnte zum Beispiel eine kleine Tischlampe in einem Regalsystem, Kerzen auf der Fensterbank oder eine einzelne Pendelleuchte in einer Ecke sein, in der die Lichtquelle sichtbar ist.

Wir werden positiv stimuliert, wenn wir alle drei Beleuchtungsarten im selben Raum nutzen. Im Folgenden haben wir einige Beispiele aufgeführt, die genau diese Innenbeleuchtung zeigen.
Machen Sie vor dem Kauf eine schnelle Einschätzung des Lichts
100% korrekte Lichtberechnungen durchzuführen ist relativ komplex und ohne die richtigen Werkzeuge nicht möglich. Man kann jedoch leicht und schnell abschätzen, ob eine Lampe die gewünschte Lichtmenge liefert.

Das erste, wonach Sie suchen müssen, ist die gegebene Lichtmenge. Dies finden Sie unter den technischen Daten der Leuchte. Hier beschreibt der 'Lumen'-Wert (abgekürzt lM) die Lichtmenge. Wenn Sie nur die zu verwendende Lichtquelle (Lampe) kennen, finden Sie das Lumen der Lichtquelle unter den technischen Spezifikationen der Lichtquelle.

Wenn Sie Halogenlichtquellen verwenden, können Sie als Referenz ziemlich genau hiervon ausgehen:
15W = 140 lumen
25W = 250 lumen
40W = 470 lumen
60W = 800 lumen
75W = 1050 lumen
100W = 1520 lumen

Neben dem Lumen müssen Sie auch Ihre Beleuchtungsbedürfnisse kennen. Ist es Arbeitsbeleuchtung oder gemütliche Hintergrundbeleuchtung, die Sie im vorgesehenen Bereich erwünschen? Es gibt Spezifikationen, die Ihnen dabei helfen können, wie viel Licht, z. B. "Arbeitsbeleuchtung" benötigt. Diese Angaben sind in der Einheit Lux (abgekürzt lx) angegeben. Lux ist die Einheit für Lumen/m2.

Arbeitsbeleuchtung = ca. 500 lx
Allgemeine gedämpfte Raumbeleuchtung = ca. 200 lx


Als letztes Detail müssen Sie die Größe des Raums oder die Größe der Oberfläche kennen, je nachdem, ob es sich beispielsweise um einen Esstisch, für den Sie das Licht berechnen möchten oder um das Wohnzimmer als Ganzes handelt.

Wenn Sie den Lumenwert (lm) der Lampe, Ihren Lichtbedarf (lx) und die Größe der zu beleuchtenden Oberfläche (m²) kennen, können Sie die folgende Formel verwenden, um hin und her zu berechnen und so herauszufinden, welche Lampe oder wie viele Lampen Sie für Ihren speziellen Bedarf benötigen.

lm = lx * m2
Um dies zu verdeutlichen, haben wir zwei Gedankenbeispiele berechnet:

Wohnzimmer
Sie haben ein Wohnzimmer von 20 m² und möchten eine allgemeine Raumbeleuchtung auf der rd. 200 lx, dann können Sie die Formel verwenden, um zu berechnen, wie viele Lumen Sie benötigen. Die Berechnung sieht folgendermaßen aus:

200 lx * 20 m2 = 4000 lm

Das heißt, Sie benötigen 4000 lm, um Ihr Wohnzimmer richtig zu beleuchten. Diese 4000 lm können problemlos auf mehrere Lampen verteilt werden. Wenn Sie Tipp 1 folgen, ist es eine gute Idee, den 4000 lm auf verschiedene Arten von Lichtquellen zu verteilen. Sie können zum Beispiel eine Pendelleuchte aus Glas verwenden, die zu allen Seiten mit ca. 1500 lm leuchtet, eine Tischleuchte im Regal von rund 300 lm und zwei Stehleuchten von rund jeweils 1100 lm.



Esstisch
In Beispiel Nummer zwei möchten Sie wissen, wie viele Lampen Sie benötigen, um Ihren Esstisch richtig zu beleuchten. Ihr Esstisch ist ca. 2 m² groß und Sie möchten eine gute Arbeitsbeleuchtung von rd. 500 lx. Mit diesem Szenario würde die Berechnung wie folgt aussehen:

500 lx * 2 m2 = 1000 lm.

Somit sollte die Lampe oder die Lampen zusammen einen Lichtstrom von 1000 lm ergeben. Ob dies in drei Lampen von rd. 300 lm oder auf eine Lampe von ca. 1000 verteilt ist, spielt keine Rolle, solange Ihre Beleuchtungsbedürfnisse erfüllt werden.
Lassen Sie die Wände das Licht reflektieren und werten Sie den Raum dadurch auf
Der dritte Tipp ist eigentlich sehr einfach, aber wahrscheinlich etwas, woran nur wenige Leute denken. Grundsätzlich reflektieren alle Oberflächen einen Teil des Lichts, das auf sie trifft. Helle Oberflächen reflektieren mehr Licht als dunkle Oberflächen. Weiße Oberflächen, ob matt oder glänzend, reflektieren mehr als 90 % des Lichts. Dies bietet eine offensichtliche Möglichkeit, größere helle Oberflächen wie Lichtspender für den Raum zu verwenden.

Sie können, Insbesondere, ein ruhiges indirektes Licht erzeugen, indem Sie die Wände beleuchten, anstatt zu glauben, dass Sie nur einen Bereich beleuchten müssen. Wenn Sie beispielsweise eine dunkle Ecke in Ihrem Wohnzimmer haben, können Sie vorteilhafterweise eine Stehleuchte wählen, die weiträumig Licht abgibt (Auflicht). Hier werden sowohl die weiße Oberfläche der Decke als auch die beiden umschließenden Wände genutzt. Dies würde den Raum größer machen, gleichzeitig vermeiden Sie es, unten in der Ecke ein Spot-Licht zu erzeugen, das Sie beispielsweise durch eine Leuchte mit nur nach unten gerichtetem Licht erfahren würden.

Eine modernere Lösung, bei der auch das indirekt reflektierte Licht verarbeitet wird, besteht darin, Einbauspots zu verwenden, die man kippen kann um somit das Licht direkt auf die Wände zu fokussieren. Dies kann eine gute Lösung in einem engen Korridor sein, da dies die Breite des Korridors öffnet, ohne den Raum in irgendeiner Weise zu blenden oder zu füllen.